Holzspielzeug ist eine tolle Möglichkeit, deinen Kindern stundenlang Spaß zu bereiten und zu lernen. Sie sind langlebig und können von Generation zu Generation weitergegeben werden.

In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf du beim Kauf von Holzspielzeug achten musst. Du solltest darauf achten, dass das Spielzeug sicher, altersgerecht und von guter Qualität ist. Außerdem solltest du auf die Größe und Art des Spielzeugs achten und darauf, wie es in dein Zuhause passen wird. Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass du das beste Holzspielzeug für dein Kind bekommst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Man kann prinzipiell zwischen unbehandeltem, gewachstem, geöltem oder lackiertem Holzspielzeug unterscheiden. Prüfkennzeichen geben dir Auskunft darüber, ob das Holzspielzeug sicher für dein Kind ist.
  • Zentrale Kriterien, wie das Alter deines Kindes und der Reinigungsaufwand, erleichtern dir die finale Kaufentscheidung.
  • Holzspielzeuge zählen zu den ältesten Spielzeugen der Welt. Aufzeichnungen beweisen, dass Kinder im alten Ägypten und antiken Griechenland Spielzeuge aus Holz verwendeten.

Holzspielzeug Test: Favoriten der Redaktion

Die besten Holzspielzeug Klangbausteine

In diesem bunten Klangbausteine Set sind gleich zwölf verschiedene Bausteine enthalten. Sie unterscheiden sich sowohl in der Farbe und Form als auch im Klang und können Mädchen oder Jungen beim spielerischen Lernen unterstützen.

Die Steine bestehen aus Birkenholz und sind somit sehr robust und widerstandsfähig. Laut Hersteller können Kinder zwischen zwölf Monaten und sechs Jahren mit diesen Klangbausteinen spielen und gefördert werden.

Das beste Holzspielzeug als Brett

Dieses Holzbrett verfügt über sechs Türchen, hinter denen sich jeweils neue Tiere verstecken. Die Türen sind mit verschiedenen Verschlüssen ausgestattet, um die Feinmotorik des Kindes optimal zu fördern.

Aber auch das spielerische Lernen von verschiedenen Tiernamen, Zahlen und Formen kommt dabei nicht zu kurz. Mädchen und auch Jungs ab einem Alter von 36 Monaten können mit diesem Holzspielzeug Brett viel Freude haben.

Der beste Holzspielzeug Traktor

Dieser Traktor aus Holz für Kinder ab zwölf Monaten kann die kreativen und motorischen Fähigkeiten des Kindes wunderbar fördern.

Durch den Anhänger und die beiden Tiere, die auch im Set dabei sind, können Zusammenhänge spielerisch erforscht werden und deinem Kind so viel Spaß bereiten. Je nach Wunsch kann der Traktor auch noch in zwei anderen Farben mit je anderem Zubehör erworben werden.

Das beste Nachziehspielzeug aus Holz

Dieses schöne Nachziehspielzeug in Form einer Schnecke ist ein kleiner Allrounder unter den Spielzeugen. In das Haus auf ihrem Rücken können verschiedene Bauklötze eingebaut und mitgezogen werden.

So werden beim Spielen die motorischen und kreativen Fähigkeiten deines Kindes gefördert. Je nach Belieben kann das Schneckenhaus auch ganz einfach abgenommen werden. Diese Schnecke ist für Kinder ab zwölf Monaten geeignet und kann auch noch in Form von anderen Tierchen gekauft werden.

Der beste Steckbauwürfel aus Holz

Dieser kleine Steckwürfel aus Holz besteht aus insgesamt 13 Steckwürfeln in verschiedenen Formen, Farben und Mustern. Sowohl Mädchen als auch Jungen ab zwölf Monaten können mit diesem schönen Spielzeug ihre motorischen und kreativen Fähigkeiten erlernen und immer wieder verbessern.

Auch Formen und Farben können so spielerisch erlernt werden. Das Spielzeug ist laut Hersteller sogar für Kinder bis zehn Jahre wunderbar geeignet.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Holzspielzeug kaufst

Welche Vorteile bieten Holzspielwaren gegenüber Spielwaren aus anderen Materialien?

Holzspielzeug ist extrem robust und kann bei richtiger Pflege über Generationen hinweg weitergegeben werden. Bei einem Vergleich mit Spielsachen aus Plastik oder Plüschtiere weist Holzspielzeug den wesentlich längeren Lebenszyklus auf. Zur Freude der Spielenden handelt es sich um ein sehr stabiles Material.

Wusstest du, dass Holzspielzeug sehr langlebig ist?

Holzspielzeug überzeugt Käufer besonders oft mit seiner Langlebigkeit. In vielen Fällen kann es sogar über Generationen vererbt werden. Der Preis mag zwar etwas höher sein – dafür bringt es Kindern den Umgang mit nachhaltigen Materialien bei.

Das Lieblingsspielzeug kann also nicht nur sehr lange genutzt werden, das Verletzungsrisiko durch abbrechende Teile ist ebenfalls geringer als bei leicht brüchigen Materialien. Außerdem werden bei der Herstellung von hochwertigem Holzspielzeug keine umweltschädlichen Stoffe eingesetzt.

Holzspielzeug besticht somit durch sowohl durch seinen großen Spaßfaktor als auch durch seine ökologischen Vorteile.

Für welche Altersgruppen gibt es Holzspielzeug?

Die essentiellste Frage bei der Wahl eines Spielzeuges, ist die nach dem Spielenden.

Auch bei Holzspielzeug gibt es Unterschiede im Hinblick auf Größe und Komplexität. Gerade für Kleinkinder können verschluckbare Kleinteile Gefahren bergen, die Spielsachen sollten dementsprechend auf ihre Eignung für die jeweilige Altersklasse geprüft sein. Häufig weisen auch die Hersteller selbst an ihren Artikeln einen Altershinweis aus (z.B. ungeeignet für Kinder unter 3 Jahren).

Die Spannbreite des pädagogischen Nutzens von Holzspielzeug ist ebenfalls breit gefächert. Während Bauklötze schon die kleinsten Spielfreudigen herausfordern, stellen Knobelspielzeuge aus Holz gestandene Männer und Frauen vor fast unlösbare Herausforderungen. Dabei sind der Spielzeugvielfalt keine Grenzen gesetzt. Wir nennen an dieser Stelle nur exemplarisch einige Beispiele von Holzspielzeugen:

  • Holzeisenbahn
  • Bauklötze
  • Holzautos
  • Kaufmannsladen
  • Knobelspiele
  • Murmelbahn

Vom Säuglingsalter bis zur Großelterngeneration kann in diesem Sinne für jeden das passende Spielaccessoire gefunden werden.

Welche Prüfkennzeichnungen gibt es und was bedeuten sie?

In einem Wald aus Zertifizierungszeichen und Prüfsiegeln fällt es oft schwer den Überblick zu behalten.

Was ursprünglich bei der Entscheidung helfen sollte, führt schlussendlich zur vollständigen Verzweiflung. Wir haben die unserer Meinung wichtigsten Kennzeichnungen zusammengefasst und erklären ihre Bedeutung.

Kennzeichnung Bedeutung
CE-Kennzeichnung Der Hersteller bestätigt eine Konformität mit den Vorschriften der gültigen EU-Normen. Eine Prüfung durch eine externe unabhängige Prüfstelle findet nicht statt. Dem CE-Kennzeichen kann vor allem bei seriösen und bekannten Anbietern vertraut werden.
Prüfsiegel “Spiel Gut” Das Spielzeug wird von 40 Fachleuten und Kindern getestet. Bewertet werden Form, Farbe, Umweltverträglichkeit und Fantasie.
GS-Geprüfte Sicherheit Das GS-Siegel ist ein staatlich geregeltes Gütesiegel für Spielzeug und orientiert sich an den gesetzlichen Bestimmen. Es wird von unabhängigen, staatlich zertifizierten Prüfstellen wie beispielsweise dem TÜV vergeben und genießt daher eine hohe Glaubwürdigkeit.
Blauer Engel Es handelt sich um eine staatliche initiierte Zertifizierung, dessen Fokus auf der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit liegt. Die Vergabe erfolgt durch eine unabhängige Jury.

Wie säubert man Holzspielzeug?

Das Spielzeug sollte von Zeit zu Zeit in einem angemessenen Umfang gereinigt werden um die Verbreitung gefährlicher Keime zu verhindern.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass du zum Reinigen keine aggressiven Reinigungs- oder Desinfektionsmittel verwendest. Diese können schädlich für dein Kind sein und auch eine übertriebene Sauberkeit kann langfristig zu Allergien führen.

Blick.chBlogger
Holzspielzeug erfreut sich aktuell einer großen Beliebtheit. Dennoch ist es wichtig, dass es gereinigt wird. Eine normale Reinigung ist ausreichend und aggresive und starke Putzmittel sind unnötig. Die so genannte Gerbsäure in Holzspielzeug ist nämlich bereits antibakteriell.

(Quelle: https://www.blick.ch)

Unbehandeltes Spielzeug

Grober Schmutz sollte möglichst mit Bürsten und trockenen Schwämmen entfernt werden damit das Material geschont wird. Stark verschmutzte Stellen können vor einer intensiveren Säuberung zunächst leicht abgeschliffen werden.

Unbehandeltes Spielzeug nimmt Feuchtigkeit sehr leicht auf, weshalb du hier vorsichtig mit dem Einsatz von Wasser sein solltest. Auf gar keinen Fall darf das Spielzeug in Wasser eingelegt oder in den Geschirrspüler gelegt werden. Es würde aufquellen und kaputtgehen.

Besser ist es, wenn du das Spielzeug mit lauwarmem Wasser abwischst. In das Wasser kannst du Essig, Soda oder Geschirrspülmittel geben. Wichtig ist es, stark zu verdünnen und abschließend noch einmal mit klarem Wasser nachzuwischen.

Damit du lange Spaß an den Spielsachen hast, ist es wichtig, das Spielzeug am Ende jeder Reinigung gut trocken zu reiben.

Dank der Beschichtung musst du hier in Wasserfragen nicht ganz so zimperlich vorgehen. Allerdings solltest du auch diese Spielzeuge nicht in Wasser legen oder im Geschirrspüler reinigen.

Keime dringen durch die Beschichtung ohnehin schlechter in das Holz ein, weshalb auch hier die Reinigung mit lauwarmem Wasser und Essig, Soda oder Spülmittel vollkommen ausreichend ist.

Wenn möglich, sollte man dies ohnehin von Zeit zu Zeit tun, damit die schützende Wirkung erhalten bleibt. Da sich Olivenöl in fast jedem Haushalt findet, dürfte das kein wirkliches Problem sein. Achte darauf kaltgepresstes Öl zu verwenden, da es sonst zu unangenehmen Geruchsentwicklungen kommen kann, wenn das Öl ranzig wird.

Bei gewachstem Spielzeug kann Bienenwachs verwendet werden, aber auch die Wachse „Bivos“ und „Livos“ haben eine DIN-Zertifizierung für den Einsatz bei Kinderspielzeug.

Verwende auf keinen Fall Industrieöle oder Schmierfette- es gilt die Regel: Was du nicht in den Mund nehmen würdest, hat auf Kinderspielzeug nichts verloren.

Bei starken Verschmutzung kannst du das Spielzeug nur dann abschleifen, wenn du die Möglichkeit hast, das Spielzeug nach dem Schleifen selbst erneut zu ölen oder zu wachsen – denn beim Schleifen entfernst du die schützende Beschichtung.

Lackiertes Spielzeug

Lackiertes Spielzeug ist im Hinblick auf die Reinigung der dankbarste Kandidat.

Wenn es die Lackart zulässt, kannst du das Spielzeug sogar in den Geschirrspüler stecken. In der EU verkauftes Spielzeug darf nur mit speichelfesten Lacken bearbeitet sein. Der Lack darf sich also beim Kontakt mit Wasser nicht lösen.

Wichtig bevor du das Spielzeug zu den Tassen und Tellern stellst: Kontrolliere, ob sich Elektroteile am Spielgerät befinden oder ob der Lack an einer Stelle abgeplatzt ist. Ist dies der Fall, muss leider auf das Bad verzichtet werden.

Da sich Keime und Schmutz am Lack sowieso nur schwer festsetzen können, ist ohnehin die Frage, ob ein Waschgang im Geschirrspüler tatsächlich notwendig ist.

Lackiertes Holzspielzeug lässt sich, mit der richtigen Lackart sogar im Geschirrspüler reinigen. Aufgrund der EU-Richtlinien darf sich der Lack beim Kontakt mit Wasser nicht lösen. (Bildquelle: pixabay.com / bethL)

Entscheidung: Welche Arten von Holzspielzeugen gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich lässt sich Holzspielzeug in drei Kategorien unterteilen:

  • Unbehandeltes Holzspielzeug
  • Gewachstes oder geöltes Holzspielzeug
  • Lackiertes Holzspielzeug

Die größte Streitfrage in puncto Holzspielzeug dreht sich meist darum, ob unbehandelte Spielsachen sich besser für Kleinkinder eignen, als lackierte und behandelte Holzartikel.

Zunächst einmal gilt, dass beide Varianten grundsätzlich ohne Bedenken gekauft, verschenkt und benutzt werden können. Allerdings sollte man sich der Vor- und Nachteile bewusst sein und einige Punkte beachten.

Was zeichnet ein unbehandeltes Holzspielzeug aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Bei unbehandeltem Holzspielzeug kommt die facettenreiche Schönheit des Materials in uneingeschränkter Pracht zur Wirkung und das Holz wird mit keinerlei Chemikalien behandelt.

Die Maserungen und Farben des Holzes werden in keiner Form verfälscht. Es handelt sich fast immer um Spielzeug aus Massivholz. Bei der Herstellung werden keine Lacke, Farben oder Schutzmittel verwendet, was es für Eltern oft attraktiver macht.

In der Tat besteht bei unbehandeltem Holz nicht die Gefahr, dass sich Chemikalien vom Holz lösen und über Mund oder Schleimhäute aufgenommen werden.

Für Kinder, die zu Allergien oder Neurodermitis neigen, kann unbehandeltes Spielzeug die sicherere Alternative darstellen.

Da bei unbehandelten Spielzeugen keine Lackschicht die Oberfläche schützt solltest du jedoch besonders stark auf eine optimale Verarbeitung achten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich kleine Holzsplitter ablösen und verschluckt werden oder in die Haut eindringen. Eine gründlich abgeschmirgelte Oberfläche ist hier unabdingbar.

Des Weiteren ist auch das Spielzeug selbst wenig vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Feuchtigkeit geschützt. Schmutzpartikel können leicht in die Poren des Holzes eindringen weshalb unbehandeltes Holz schnell fleckig aussieht.

Weil es aufgrund seiner Beschaffenheit nicht abgewaschen werden kann und Feuchtigkeit schnell aufnimmt, ist es auch schwerer zu säubern.

Vorteile
  • Unverfälschte Schönheit des Materials
  • Geeignet für Allergiker und Menschen mit Hauterkrankungen
Nachteile
  • Nicht für Säuglinge und Kleinkinder geeignet
  • Geringerer Schutz gegen Feuchtigkeit
  • Nimmt schneller Schmutz auf
  • Schlechter zu säubern
  • Weniger geeignet zum draußen Spielen

Keime können sich auf dem unbehandelten Holz leichter festsetzen weshalb es für Babys nicht zu empfehlen ist. Diese nehmen Spielzeuge häufig in den Mund und verfügen noch nicht über eine voll ausgebildetes Immunsystem.

Wenn du das Spielzeug vorwiegend draußen nutzt oder möglicherweise auch draußen lagern wirst, so ist es möglicherweise sinnvoller auf lackiertes Spielzeug zurückzugreifen, da dieses je nach Art der Lackierung explizit für den Draußengebrauch gefertigt wurde.

Was zeichnet ein gewachstes oder geöltes Holzspielzeug aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Im Hinblick auf den Spielspaß oder die Produktvielfalt unterscheiden sich geölte und gewachste Spielzeuge nicht von ihren unbehandelten Verwandten. Es gibt jedoch Unterschiede in puncto Reinigung und Robustheit.

Auch mit Öl und Wachs behandeltes Spielzeug wird aus natürlichen Materialien hergestellt. In Bezug auf ökologische Vorteile und Verträglichkeit steht es unbehandeltem Spielzeug in nichts nach.

Natürlich solltest du dich vorher informieren, ob dein Kind oder ein anderes potentielles Spielkind allergisch auf das verwendete Wachs oder Öl reagiert. Im Allgemeinen sind die verwendeten Materialien aber sehr gut verträglich, zumeist handelt es sich um pflanzliche Öle oder Bienenwachs.

Vorteile
  • Kein Kontakt mit gesundheitsschädlichen Chemikalien
  • Besonders gut für Kleinkinder und Babys geeignet
  • Geeignet für Allergiker und Menschen mit Hauterkrankungen
  • Besser geschützt gegen Feuchtigkeit und Schmutz
  • Abwaschbar und zeitlich begrenzt auch im Freien nutzbar
Nachteile
  • Bietet keinen vollständigen Schutz gegen Feuchtigkeit
  • Nicht zur exzessiven Nutzung im Freien geeignet
  • Hat Einfluss auf den Farbton des Holzes

Ein deutlicher Vorteil von gewachstem und geöltem Spielzeug ist, dass es weniger anfällig für Verschmutzungen ist. Gleichzeitig ist es besser gegen Feuchtigkeit geschützt und übersteht auch einen Tag im Garten oder im Park weitgehend unbeschadet.

Trotzdem sollte das Spielzeug nicht über einen langen Zeitraum Feuchtigkeit und Witterung ausgesetzt sein, denn die behandelte Oberfläche stellt keine vollständig wasserfeste Versiegelung dar.

Wachs und Öl schließen die Poren des Holzes und verhindern so, dass Keime leicht eindringen und sich festsetzen. Geschützt durch die Behandlung, kann behandeltes Holzspielzeug abgewaschen und leichter gereinigt werden.

Natürlich hat die Behandlung mit Wachs oder Öl einen Einfluss auf die Optik des Spielzeugs. Es ist möglich, dass das Holz dunkler wird. Der typische Holzcharakter geht jedoch nicht verloren und auch die Holzmaserungen bleiben vollständig erhalten.

Was zeichnet ein lackiertes Holzspielzeug aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Trotz der behandelten Oberfläche ist lackiertes Spielzeug für Säuglinge und Kleinkinder oft besser geeignet. Keime und Schmutz können sich auf der Oberfläche schlechter festsetzen und es ist leichter zu reinigen.

In der Entwicklungsphase, in der dein Kind Spielsachen noch häufig in den Mund nimmt, ist lackiertes Spielzeug für es möglicherweise die optimale Wahl.

Innerhalb Europas müssen grundsätzlich speichelfeste Lacke für die Produktion von Holzspielzeug verwendet werden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass sich keine Lackbestände lösen und aufgenommen werden können.

Vorteile
  • Sehr robust, geschützt gegen Feuchtigkeit und Schmutz
  • Leicht zu reinigen
  • Auch zum dauerhaften Spielen im Freien geeignet
  • Größere Farbvielfalt und -intensität
  • Wenn in Deutschland hergestellt, geprüft auf das Vorkommen von Chemikalien
Nachteile
  • Verlust der Holzoptik
  • Bei unkontrollierten Importwaren können Schadstoffe enthalten sein
  • Es muss stark auf Qualität und Herkunft geachtet werden

Um sicherzugehen, dass gesetzliche Bestimmungen und bestimmte Qualitätsstandards eingehalten wurden, solltest du auf angebrachte Prüfsiegel wie z.B. das CE-Kennzeichen achten.

Ein großer Vorteil der Lackschicht ist die größere Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Aus diesem Grund kann mit lackiertem Spielzeug auch ohne Bedenken im Freien gespielt werden. Es ist abwaschbar und kann, wenn es richtig verpackt wurde, sogar in der Waschmaschine generalüberholt werden.

Bei lackierten Holzspielsachen findet sich außerdem eine große Farbenvielfalt. Bunte und schrille Farben sind gerade bei Kindern beliebt. Holzmaserungen werden von den Lacken zwar oft überdeckt aber dennoch handelt es um ein umweltschonendes und natürliches Spielzeug. Insofern kann lackiertes Holzspielzeug einen gelungenen Kompromiss zwischen Eltern und Kindern bieten.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Holzspielzeuge vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Holzspielzeug vergleichen und bewerten kannst. Danach wird es dir leichter fallen, zu entscheiden, welches Spielzeug für dich und dein Kind am besten geeignet ist.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um folgende Punkte:

  • Altersempfehlung
  • Größe/Abmessungen des Spielzeugs
  • Oberflächenbearbeitung
  • Schadstoffgeprüft
  • Zusätzliche Zertifizierungen
  • Für die Outdoor-Verwendung geeignet
  • Einfachheit der Reinigung
  • Erweiterbar

In den folgenden Absätzen kannst du nachlesen, was es mit den Kaufkriterien jeweils auf sich hat und wie du diese einordnen kannst.

Altersempfehlung

Auf die Notwendigkeit einer altersgerechten Auswahl von Spielwaren sind wir bereits in unserem Ratgeber-Teil eingegangen. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eines der elementarsten Auswahlkriterien und sollte unbedingt berücksichtigt werden.

Die Altersempfehlungen, die wir auf dieser Seite an dich weitergeben sind Herstellerangaben. Zum einen geht es um die sichere Verwendung des Spielzeugs.

Gibt der Hersteller an, dass das Spielzeug nicht für Kinder unterhalb einer bestimmten Altersgrenze geeignet ist, kannst du davon ausgehen, dass es eventuell verschluckbare Kleinteile gibt, die für Kleinkinder gefährlich werden können.

Auch kann es sein, dass gewisse motorische Fähigkeiten vorausgesetzt werden, um das Spielzeug sicher zu bedienen. Um Unfälle zu vermeiden, bei denen sich dein eigenes oder ein anderes Kind beispielsweise klemmen, stürzen oder ähnliches könnte, beachte die Altersempfehlung.

Der Altershinweis gibt außerdem eine Prognose ab, ob dein Kind in seinem Alter bereits über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt, um mit dem Spielzeug umzugehen.

Kaufst du hingegen Spielzeug, welches für sehr junge Kinder empfohlen wird, dein Kind jedoch schon älter ist, kann es durchaus sein, dass das gut gemeinte Geschenk unbeachtet im Kinderzimmer liegen bleibt. Ganz einfach, weil dein Kind in solchen Fällen unterfordert ist.

Größe/Abmessung des Spielzeugs

Auch an dieser Stelle beziehen wir uns auf die Herstellerangaben. Bei Spielen, die viele Einzelteile aufweisen (z.B. Bauklötze) beziehen sich die Maße auf die Verpackung.

Achte je nach Spielzeugtyp darauf, dass das Spielzeug groß genug/nicht zu klein für dein Kind ist. Dies bezieht sich besonders auf Spielsachen, bei denen der Gebrauch im Zusammenhang mit der Körpergröße steht (z.B. beim Laufrad).

Ansonsten soll diese Angabe dir einfach eine grobe Vorstellung von den räumlichen Ausmaßen und Platzerfordernissen einer Spielsache geben.

Um Unfälle zu vermeiden, bei denen sich dein eigenes oder ein anderes Kind beispielsweise klemmen, stürzen oder anders verletzen könnte, beachte die Altersempfehlung. (Bildquelle: pixabay.com / Rudy and Peter Skitterians)

Oberflächenbearbeitung

Auch auf diesen Punkt sind wir im vorigen Teil besonders eingegangen. Um sich detailliert über die einzelnen Aspekte zu informieren, lies dir bitte den Entscheidungsabschnitt gesondert durch.

In unseren Kaufkriterien unterteilen wir das Spielzeug in vier Varianten: unbehandeltes, geöltes, gewachstes, teilweise lackiertes und vollständig lackiertes Spielzeug.

Die Oberflächenbearbeitung hat Auswirkungen auf Haltbarkeit, Reinigungsmöglichkeiten und Schadstoffrisiken.

Wir verlassen uns bei dieser Angabe ebenfalls auf die Herstellerangaben.

Schadstoffgeprüft

Um zu vermeiden, dass du Spielzeug erwirbst, welches möglicherweise Giftstoffe enthält oder absondert, empfehlen wir darauf zu achten, dass der Hersteller entweder darauf hinweist, dass er nach den gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen produziert (z.B. Hinweis auf EU-Norm, CE-Kennzeichnung etc.) oder sonstige zusätzliche Zertifizierungen anführt.

Grundlegend kannst du davon ausgehen, dass namenhafte und bekannte Hersteller nach gesetzlichen Mindestanforderungen oder höher produzieren.

Da gerade im Spielzeugbereich Vertrauen und Sicherheit eine große Rolle spielt, weisen seriöse Hersteller explizit darauf hin, nach welchen Richtlinien sie ihre Spielzeuge anfertigen und für welche Qualität und Kontrollen sie garantieren.

Holzspielzeug bei dem du nicht nachvollziehen kannst, zu welchen Bedingungen es produziert wurde, solltest du nicht erwerben oder verwenden.

Bei welcher Oberflächenbearbeitung welche Schadstoffe auftreten können, entnimm bitte den vorigen Abschnitten.

Zusätzliche Zertifizierungen

In unserem Ratgeberteil findest du die wichtigsten Zertifizierungen und ihre Bedeutung. Es kommt darauf an, was dir beim Kauf eines Spielzeuges besonders wichtig ist, da die Zertifikate unterschiedliche Eigenschaften bewerten.

Je nach Bekanntheitsgrad und Prüfung durch bestimmte Organisationen, ist den Zertifikaten eine unterschiedliche Glaubwürdigkeit zuzuordnen.

Mittlerweile gibt es zahlreiche unterschiedliche Preise und Auszeichnungen von den unterschiedlichsten Institutionen und Initiativen. Es ist uns nicht möglich jedes dieser Zertifikate zu überprüfen und zu bewerten. Nichtsdestotrotz können solche Auszeichnungen einen Anhaltspunkt für die eigene Kaufentscheidung geben.

Für die Outdoor-Verwendung geeignet

Wie bereits erläutert, ist es zunächst eine Frage der Oberflächenbeschaffenheit, inwiefern ein Spielzeug draußen verwendet oder möglicherweise auch gelagert werden kann.

Hinzu kommen Herstellerempfehlungen. Weißt der Hersteller eindeutig auf eine ausschließliche Indoor-Verwendung hin, sollte man sich daran halten (auch im Hinblick auf den Garantie-Fall). Da auf dieser Seite auch Spielzeuge präsentiert werden, die nicht ausschließlich aus Holz bestehen, müssen auch die Besonderheiten anderer Materialien berücksichtigt werden.

Wird das Spielzeug beispielsweise durch Elemente aus Pappe ergänzt oder sind Teile angebracht, die durch Sand oder Feuchtigkeit in ihrer Funktion beeinträchtigt werden können, sieh besser von dem Gebrauch des Spielzeugs im Freien ab.

Generell orientieren wir uns bei unseren Empfehlungen an den Herstellerempfehlungen. In unserem Ratgeber findest du Erläuterungen um auch selbst einzuschätzen, wann sich Holzspielsachen zum draußen Spielen eignen.

Unbehandeltes Holz ist grundsätzlich auch zum Spielen im Freien geeignet, allerdings solltest du dir der möglichen Einwirkungen bewusst sein.

Insgesamt gilt, je besser die Oberfläche versiegelt ist, desto besser ist das Holzspielzeug gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.

Einfachheit der Reinigung

Kinderspielzeug liegt auf dem Boden, wird durch den Dreck befördert und ab und an in den Mund genommen. Die Frage, wie sich die Spielsachen vom gröbsten Schmutz und möglicherweise gefährlichen Keimen befreien lassen, ist essentiell.

Wie du welche Form von Holzspielzeug am besten reinigst, kannst du in unserem Ratgeber nachlesen.

Für uns ist außerdem entscheidend, wie filigran und verwinkelt ein Spielzeug designed ist. Je mehr Kurven, Spalten und Einbuchtungen es gibt, umso aufwendiger wird eine gründliche Reinigung.

Je nachdem wo das Spielzeug zum Einsatz kommen soll und auch wie viele Kinder damit in Kontakt kommen, solltest du dir die Frage stellen, wie oft du das Spielzeug reinigen musst. Suchst du Holzspielsachen um einen Kindergarten auszustatten, werden die Mitarbeiter es dir danken, wenn du den Zeitaufwand für die Reinigung berücksichtigst.

Aber auch wenn du eine Spielsache nur für den Hausgebrauch suchst, solltest du im eigenen Interesse an den Reinigungsaufwand denken.

Erweiterbar

Einige der Holzspielwaren, die wir dir auf dieser Seite präsentieren, sind erweiterbar. Das heißt, sie können durch den Kauf zusätzlicher Teile ergänzt werden.

Das klassische Beispiel sind an dieser Stelle Bauklötze. Aber auch ein Kaufmannsladen, Geschicklichkeitsspiele, Kugelbahnen oder Holzeisenbahnen können zum Teil unbegrenzt und nach eigenem Belieben und Bedürfnis ergänzt werden.

Die meisten Holzspielzeuge lassen sich meist durch den Kauf zusätzlicher Teile ergänzen. Dadurch kann ein langweilig gewordenes Spielzeug wieder für Neugier und Freude bei dem Kind sorgen.(Bildquelle: pixabay.com / _Alicja_ )

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Holzspielzeug

Was steckt hinter der Geschichte des Holzspielzeuges?

Holz ist neben Knochen und Steinen das älteste Material in der Spielzeugproduktion.

Bereits im alten Ägypten, 200 v.Chr., wurde mit Tieren aus Holz gespielt. Im antiken Griechenland wurden Würfel- und Kreiselspiele aus Holz verwendet. Überaus verbreitet waren auch Schwerte aus Holz mit denen spielerisch die kämpferischen Fähigkeiten erprobt wurden.

Wusstest du, dass Holzspielzeug eine lange Tradition mit sich bringt?

Es gibt bereits Funde von Holzschnitzereien im Steinzeitalter. Damals waren es nur sehr einfachte, unförmige Figuren. Schon bald wurde Holzspielzeug aber komplexer und beweglich. Besonders in der Antike und im Mittelalter wurde Holzspielzeug an die Lebensrealität der Kinder angepasst. Ab dem 18. Jahrhundert wurde es schließlich in Massen produziert.

Holz ist ein dankbarer Rohstoff, vielseitig und vor allem leicht formbar. So war es vielen Eltern früher möglich, dem Nachwuchs mit einfachsten Mitteln selbst Spielzeug zu basteln.

In einigen Regionen wurde die Holzspielzeugherstellung zu einer wichtigen Einnahmequelle. So geschehen im Erzgebirge. Die früher ärmliche Region verfügte über immense Holzvorkommen. Heute ist das Erzgebirge bekannt für seine Holzhandwerkskunst.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.elternwelt.com/faszination-holzspielzeug

[2] http://www.pirum-holzspielzeuge.de/shop/de/Holzspielzeug

Bildquelle: 123rf.com / 46200188

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